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Einkochen im Wasserbad: Schritt-für-Schritt Anleitung

Einkochen im Wasserbad – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Einkochen im Wasserbad ist eine der einfachsten und sichersten Methoden, um Lebensmittel haltbar zu machen – ganz ohne Konservierungsstoffe. Durch das Erhitzen im heißen Wasserbad werden Mikroorganismen abgetötet, und beim Abkühlen entsteht ein Vakuum, das den Inhalt luftdicht versiegelt.

Diese Methode eignet sich ideal für Früchte, Marmeladen, Chutneys oder Gebäck. Nicht geeignet ist sie dagegen für säurearme Lebensmittel wie Fisch, Fleisch oder ungesäuertes Gemüse – diese benötigen Temperaturen über 116 °C (z. B. im Dampfdrucktopf).

Warum Einkochen funktioniert

Beim Erhitzen auf 80–100 °C werden alle Keime und Enzyme zerstört, die den Verderb verursachen. Beim anschließenden Abkühlen zieht sich die Luft im Glas zusammen – das entsteht das charakteristische Vakuum, das den Deckel fest anzieht. So bleibt der Inhalt über Monate sicher verschlossen und frisch.

Was kann ich einkochen?

Kuchen, Brot & Gebäck

Ja, auch Gebäck lässt sich einkochen! Besonders geeignet sind Rührteige, Hefekuchen oder Brote. Füllen Sie die Gläser nur zu etwa zwei Dritteln, da der Teig beim Backen aufgeht. Nach dem Einkochen kühl lagern und innerhalb von 1–2 Monaten genießen.

Obst & Gemüse

Fast alle Obst- und Gemüsesorten können durch Einkochen konserviert werden. Achten Sie darauf, dass das Obst reif, aber nicht überreif ist. Gemüse sollte vor dem Einkochen kurz blanchiert werden – das erhält Farbe und Biss.

Tipp: Sehr weiche Früchte wie Erdbeeren oder Melonen frieren Sie besser ein, da sie beim Einkochen an Konsistenz verlieren.

Marmelade, Gelee & Chutneys

Der Klassiker unter den Einkochrezepten: Marmeladen, Gelees und Chutneys sind durch Zucker oder Essig besonders lange haltbar. Probieren Sie ruhig kreative Kombinationen wie Mango-Chutney oder Erdbeer-Minze-Gelee.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Einkochen im Wasserbad

  1. Gläser vorbereiten:
    Reinigen und sterilisieren Sie die Gläser gründlich. Im Backofen (120 °C, 15 Min.) oder durch Auskochen.
  2. Gläser in den Topf stellen:
    Legen Sie ein Gitter oder Tuch auf den Topfboden, damit die Gläser ihn nicht direkt berühren. Sie sollten sich frei bewegen können, aber nicht aneinanderstoßen.
  3. Wasser einfüllen:
    Füllen Sie Wasser ein, bis die Gläser zu etwa ¾ bedeckt sind. Bei mehreren Gläsern dürfen sie auch vollständig eingetaucht werden.
  4. Temperatur angleichen:
    Verwenden Sie kaltes Wasser bei kaltem Inhalt und heißes Wasser bei heißem Inhalt – so vermeiden Sie Glasbruch.
  5. Erhitzen & Einkochen:
    Bringen Sie das Wasser langsam auf die gewünschte Temperatur. Die Einkochzeit beginnt, wenn die Zieltemperatur erreicht ist.

    • Obst: 20–30 Minuten bei 85 °C
    • Gemüse: 25–40 Minuten bei 90–100 °C
    • Kuchen & Brot: ca. 60 Minuten bei 100 °C
  6. Abkühlen & Lagern:
    Nach dem Einkochen die Gläser auf einem Tuch auskühlen lassen. Beim Abkühlen entsteht das typische „Plopp“ – das Zeichen, dass alles dicht ist.

Tipp: Ein Einkochautomat ist ideal für regelmäßiges Einkochen – er regelt Temperatur und Zeit automatisch und kann auch zum Warmhalten von Suppen oder Glühwein verwendet werden.

Häufige Fehler & wie man sie vermeidet

  •  Unterschiedliche Temperaturen → Glas platzt
     Immer gleich temperiertes Wasser und Füllgut verwenden.
  • Zu kurze Einkochzeit → Lebensmittel verderben
    Zeit lieber etwas verlängern als zu kurz halten.
  • Schiefer Deckel → Kein Vakuum
    Deckel und Dichtungen vorab prüfen und ggf. austauschen.

Die richtige Lagerung

Lagern Sie das Eingekochte an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort – ideal ist der Keller oder eine Vorratskammer. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden, da sie die Haltbarkeit verkürzt. Im kühlen Keller bleibt Eingekochtes bis zu einem Jahr genießbar.

Woran erkennt man, ob Eingekochtes noch gut ist?

  • ✅ Deckel sitzt fest und gewölbt nach innen.
  • ✅ Beim Öffnen hört man ein deutliches „Plopp“.
  • ❌ Deckel lose oder Blasenbildung → Inhalt entsorgen.

Auch Geruch, Farbe und Klarheit geben Hinweise: Verdorbene Lebensmittel riechen oft säuerlich oder alkoholisch.

Fazit

Einkochen im Wasserbad ist eine einfache, nachhaltige und natürliche Methode, um Lebensmittel ohne Zusatzstoffe haltbar zu machen. Mit etwas Geduld und der richtigen Temperatur gelingt das Einkochen garantiert – und das Ergebnis schmeckt einfach besser als jede gekaufte Konserve.

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